In der Postmoderne steht nicht die Innovation im Mittelpunkt des (künstlerischen) Interesses, sondern eine Rekombination oder neue Anwendung vorhandener Ideen. Die Welt wird nicht auf ein Fortschrittsziel hin betrachtet, sondern vielmehr als pluralistisch, zufällig, chaotischund in ihren hinfälligen Momenten angesehen. Ebenso gilt die menschliche Identität als instabil und durch viele, teils disparate, kulturelle Faktoren geprägt. Massenmedien und Technik spielen eine wichtige Rolle als Träger wie Vermittler von Kultur
Die postmoderne Kunst zeichnet sich unter Anderem aus durch den erweiterten Kunstbegriff und zitathafte Verweise auf vergangene Stile, die teils ironisch in Szene gesetzt werden.
Elemente postmodernen Denkens und Urteilens sind:
Der Künstler Alexander Lazerko hatte die Aufgabe, den Menschen der Postmoderne zu ‚Schnitzen‘. Als die Schnitzaktion begann, war zwei Wochen zuvor der etwa 170 Jahre alte Eichenstamm bis in die Mitte hinein gerissen. Der Künstler sah diese ‚Zerrissenheit‘ auch als Zeichen der Postmoderne und entfernte etwa ein Viertel des alten Stammes. Die dann entstandene Figur wurde von ihm völlig eigenständig entwickelt. Wir hatten ihm als ‚Aufgabe gegeben‘, ‚christliche Glaubenselemente der Figur mit zu geben‘. Er hat drei Fenster in sie hinein gehauen, die er nach 1. Korinther 13 Glaube, Hoffnung, Liebe genannt hat. Lazerko , selber Christ, meinte dazu: „Glaube, Hoffnung und Liebe verbindet die Menschen über alle Zeiten hinweg. Nur wenn diese Fenster geöffnet bleiben, hat der Mensch der Postmoderne eine Zukunft. Diese Fenster zu öffnen, war und ist immer Aufgabe von Reformation die niemals endet.“