Der Innenraum

Der Innenraum wird von einer flachen Decke abgeschlossen, die sich im Untergeschoss des Turms fortsetzt. Die Kirche ist entsprechend reformierter Tradition schlicht ausgestattet.

Die dreiseitigen Emporen aus der Erbauungszeit ruhen auf schmalen Konsolen und viereckigen, gegliederten Holzstützen aus der Erbauungszeit der Kirche. Die kassettierten Füllungen der Emporenbrüstung sind dezent mit Schablonenmalerei in Form von Blumen und Ranken ausgemalt.[19] Teilweise freigelegt sind gemalte Festons als oberer Wandabschluss. Die Orgelempore im Chor wurde später eingebaut und trägt vier Brüstungsgemälde mit Darstellungen der Evangelisten und den entsprechenden Evangelistensymbolen.[1] Die Darstellungen gleichen denen von Daniel Hisgen in Bobenhausen II, Burkhardsfelden und Leihgestern. Auch die Blumenmotive auf den Brüstungen des Gestühls weisen auf Hisgen.

Der Altar von 1816 ist aus Oberbieler Lahnmarmor gefertigt. Auf dem geschwungenen Stipes ruht die profilierte Mensa. Die polygonale, hölzerne Kanzel des 17. Jahrhunderts ohne Schalldeckel wurde aus dem Vorgängerbau übernommen.[1] Sie ist an der Nordseite angebracht. Den unteren Abschluss der Kanzel bilden geschwungene Kopfbänder mit Voluten. Die kassettierten Füllungen der Kanzelfelder und die Profile sind vergoldet. Den Aufgang über eine verkleidete Treppe gewährt ein angeschlossener Pfarrstuhl unter der Orgel, der im oberen Teil durchbrochenes Rautenwerk hat.

Quelle Wikipedia